Im heutigen Artikel möchte ich über eine heute weit verbreitete Krankheit namens Diabetes oder Diabetes mellitus sprechen. Im Tschechischen wird sie auch Zuckerruhr oder Zuckerdurchfall genannt.
Um sie zu verstehen, müssen einige Begriffe erklärt werden.
Die Bauchspeicheldrüse oder lateinisch Pankreas ist ein 28 cm langes Drüsenorgan, das sich hinter dem Magen befindet. Auch beim Menschen gibt es etwa 1,5 Millionen Inselchen der Lagerha. Diese Inselchen schütten Insulin direkt ins Blut aus. Wenn Nahrung aufgenommen wird, steigt der Blutzuckerspiegel an. Die Zellen in den Inselchen bemerken diesen Anstieg und erhöhen die Insulinausschüttung. Daraufhin sinkt der Blutzuckerspiegel wieder.
Insulin ist ein Hormon, das unserem Körper die Aufnahme von Glukose oder Zucker aus dem Blut ermöglicht. Es wird in der Bauchspeicheldrüse gebildet; dieses aus 51 Aminosäuren bestehende Protein ist für die Umwandlung von Nahrung in Energie verantwortlich. Bei Diabetes produziert die Bauchspeicheldrüse nicht genügend Insulin oder der Körper kann es nicht verwerten. Dies führt zu einem Anstieg des Blutzuckerspiegels.
Die ersten Beschreibungen von Diabetes stammen aus Ägypten aus dem Mittelalter. Erst in der Neuzeit wurde ein Heilmittel entdeckt, als James Richard MacLeod versuchte, Insulin von einem Hund auf einen anderen zu übertragen. Er probierte das Experiment schließlich an Kindern aus, was erfolgreich war und ihm den Nobelpreis für Medizin einbrachte.
Diabetes kann in zwei Typen eingeteilt werden:
§ Typ-I-Diabetes – gekennzeichnet durch einen absoluten Insulinmangel
§ Typ-II-Diabetes – gekennzeichnet durch einen relativen Insulinmangel
Typ-I-Diabetes
wird in erster Linie durch die Zerstörung von B-Zellen verursacht, die im Immunsystem für die Bildung von Antikörpern zuständig sind. Diese Tatsache führt zu einem absoluten Insulinmangel. Die Patienten sind auf die Infusion von Insulin in das Blut angewiesen. Ohne einen Insulin-Pen würde der Patient nicht weiterkommen.
Als Typ-II-Diabetes
bezeichnet man ein Ungleichgewicht zwischen der Sekretion und der Wirkung von Insulin auf Glukose. Die Bauchspeicheldrüse sondert zu große Mengen Insulin ab. Der Körper des Betroffenen ist „resistent“ gegen Insulin; Typ-II-Diabetes wird mit oralen Antidiabetika oder Therapien behandelt. Er tritt jedoch am häufigsten bei Menschen über 40 Jahren auf.
Beide Formen können genetisch vererbt werden, wobei Typ II häufiger vorkommt; bei Typ I wird nur das spezifische Merkmal, das die Krankheit verursacht, vererbt.
Die Krankheit ist daher sehr gefährlich, weil der Patient bestimmte Normen einhalten und Substanzen liefern muss. Es gibt jedoch viele Menschen, die mit dieser Krankheit in vollen Zügen leben.